Dienstag, 8. März 2011

Neuer Job

Seit Montag habe ich einen neuen Job (auf der Farm versteht sich): Ich darf jetzt auch die Schafe füttern. Da der letzte Volontär jetzt wieder weg ist, ist mir diese Aufgabe zugefallen und ich bin echt froh darüber. Da kann man hinterher wenigstens sagen, dass man was gemacht hat und nicht nur den ganzen Tag rumgesessen ist. Nee so is es natürlich au net, ich hab auch vorher gearbeitet, aber beim Füttern bewegt mer sich halt auch und ist draußen und das ist jeden Tag so 1,5 Stunden. So n was festes jeden Tag hat halt auch was für sich. Dann stellt sich auch net jeden Tag die Frage, was mach ich heute, dass mein Tag einigermaßen ausgefüllt ist? Es gibt zwar schon jede Menge zu tun hier, aber manches kann man nicht immer oder nicht alleine machen. Sonst wird gerade auch der Wintergarten renoviert, was ein größeres Projekt ist. Wir haben schon eine ganze Menge gebuddelt, aber da gibt es immer noch was zu tun. Außerdem geht so ganz langsam auch die Marmeladen- und Karamellstangenproduktion wieder los (ich glaub ich hab inzwischen schon sage und schreibe DREI Töpfe Marmelade gekocht...) und auch die restlichen Mandeln lassen sich noch verkaufen. Ja ansonsten gibts halt immer wieder so Kleinigkeiten zu tun. Zum Beispiel die neuen Bienenkästen streichen oder das Gewächshaus wieder auf Vordermann bringen. Ja und die Playmobilpferde und diverse Karten- und Brettspiele gibt es ja auch noch :) Also spielen darf ich auch noch, immer dann wenn die Sunna aus der Schule kommt. Wobei sie mittlerweile schon hin und wieder alleine spielt.
So des war mal wieder eine kurzer Überblick über meine "Arbeit" hier. In meiner Freizeit stricke ich zum Beispiel - ich glaub wenn man nach Island kommt und hier n bissle bleibt, fängt man automatisch an zu stricken, des geht gar net anders :) Ich hoffe also, dass mein Islandpullover gut wird.
Am Wochenende treff ich mich dann soweit es geht mit den anderen Mädels. Am Samstag haben wir Evas Geburtstag nachgefeiert. Nach nem richtig guten gemeinsamen Abendessen, für den Caro, Elisabeth und ich ein richtig schokoladigen Schokoladenkuchen mit Islandflagge gebacken haben, sind wir noch zusammen nach Reykjavik. Dort habne wir dann unsere ganzen Kalorien wieder abgetanzt. Also die Isländer können schon feiern. Man fängt zwar nicht vor 1 Uhr (oder so) an, aber dann gehts halt durch bis keine Ahnung wann. Um halb fünf sind wir dann wieder gegangen, aber von "Ladenschluss" war da noch lange nicht die Rede. Wie gut es halt getan hat, mal wieder so richtig zu tanzen, auch wenn die Musik sich irgendwann immer wieder wiederholt hat. So des war mal wieder n kurzes Lebenszeichen von mir....

Montag, 28. Februar 2011

Tradition

Schon n bissle her hab ich ne "Löngumyri-Tradition" weitergeführt, unbewusst muss man dazu sagen.
Ich hab inzwischen wieder ein paar Mädels kennen gelernt, die auch aus Deutschland kommen und als Au Pair in Island sind. Eine, die Carolin, ist sogar in Selfoss, also gar nicht soo weit weg und die anderen (Maria, Elisabeth und Eva) kommen aus Reykjavik und Umgebung.

schneeglitzernder Sonntag
Mit Caro hab ich an einem schönen, sonnigen, schneeglitzernden Sonntag die Tradition fortgesetzt. Wir haben einen Ausflug in ein wirklich schönes Tal gemacht (Árnes), wo es einen breiten Fluss und sogar einen richtigen Wald (!) gibt. Aber Bilder sagen da mehr.... Ja gefahren sind wir mit dem Jeep von ihrer Familie und ich finde der is echt groß.
Da würd ich auch mein Sommerhaus hinstellen


Echter Wald in Island!

Ich hatte fast des Gefühl, ich bin auf dem Weg ins Skifahren

Naja, kurzfristig haben wir dann noch beschlossen einen etwas abgelegenen Wasserfall zu besichtigen, den Haifoss. Aber wir dachten, ach mit unserem riesigen Jeep mit Allrad können wir ja wohl so ne "Jeeppiste" (Zitat Landkarte) fahren, auch wenn Schnee liegt. War auch anfangs alles ganz gut. Wir sind zwar erst mal erschrocken, als wir durch das Eis gebrochen sind und wir plötzlich furten mussten, sodass des Wasser tatsächlich bis hoch zu den Scheiben gespritzt ist (man hat halt NIX mehr gesehen, weil die Scheibenwischer net nachgekommen sind), aber auch das haben wir gemeistert. Der Weg (den wir nur wegen weiner Reifenspur gesehen haben) hat sich dann nur etwas länger gezogen, wie wir gedacht haben. Aber wir sind dann doch noch angekommen und er war wirklich beeindruckend, sehr hoch und drumrum halt alles vereist.
Ausblick vom Haifoss
 Das Wetter ist gegen ende dann doch noch etwas schlechter geworden, wie man sieht...

Haifoss (hat leider nicht ganz aufs Foto gepasst...)
Ich finde vorallem die Basaltsäulen in der Felswand beeindruckend.

Dann kam der Rückweg...wie dreht man um, wenn man nicht weiß, was links und rechts vom Weg ist?? Da heißt es nur ausprobieren und hoffen :) Hat geklappt, aber irgendwann kam uns doch ne Schneeplatte in die Quere und die räder sind nur noch durchgedreht.... Ich hbas net glauben können, des war wirklich nur n bissle Schnee und wir hatten Allrad und n großes Auto!! Aber s ging einfach net. So und wir zwei stehen mitten in d Pampa und stecken fest. Wir hatten sogar ne Schaufel dabei...hat aber au nix geholfen. Letztendlich haben wir uns dann zu dem einzigen Haus in der Nähe aufgemacht - eine Jugendherberge die über den Winter eigentlich zu ist. Nach einem einstündigen Fußmarsch (ungefähr) haben wir dann aber glücklicherweise ein Paar angetroffen. Die waren nur da, weil die Quadtouren anbieten und gerade an dem Tag eine Tour gebucht war und eine Stunde später, dann wären die schon auf dem Rückweg gewesen. Naja n bissle Glück muss mer auch haben :) Nach ner heißen Schokolade und kurzem Aufwärmen sind wir dann also zu viert zu unserer "Unglücksstelle" gefahren. Naja und was soll ich sagen...der Mann hat nur gmeint "I think you´re making fun" und hat nach dme Schlüssel gfragt. Und ne Minute später war unser Auto ohne sonstiges Zutun frei...uups, mir waren einfach zu blöd (oder unerfahren :)) Naja jetzt hatten die was zum Erzählen und Lachen (die ham halt sogar n Foto von unserm und ihrem Auto gmacht) und wir waren einfach froh, dass alles gut ausgegangen ist. Ja und was des Beste war, war halt dass der Mann gmeint hat "ach du arbeitest auf Löngumyri, na des passt ja, die letzten zwei Jahren hab ich auch Mädels von Löngumyri rausgezogen....oh mann" Aber es war einfach ein zu guter Tag mit nem richtigen Islanderlebnis. Also ich muss ehrlich sagen, dass ich jetzt nur noch lachen kann, es war einfach zu gut :)

Donnerstag, 24. Februar 2011

rosa Zuckerguss

Die letzten zwei Wochen waren wirklich super, trotz dass mein Wecker jeden Morgen um 3 Uhr geklingelt hat (was für mich als Langschläfer schon sehr früh ist!!). Ich habe nämlich ein "Praktikum" in der Bäckerei in Selfoss gemacht - Gudnabakari. Das hat wirklich Spaß gemacht, ich mein stellt euch vor ihr steht so früh auf und kurze Zeit später steht ihr zwischen lauter frisch gebackenen Broten und Weckle - einfach zu gut.
Warum ich das überhaupt machen konnte, hatte den Grund, dass Doro und Sunna in Skiurlaub gegangen sind (obwohl keine Ferien waren...). Also hatte ich so zusagen zwei Wochen frei. Und was mach ich - anstatt Urlaub zu machen, geh ich "arbeiten" :) Der Azubi dort hat auch gmeint ich spinn, aber ich fands super.
Ich kann jetzt sagen die Isländer lieben es süß, wobei ich des schon wusste, aber während den zwei Wochen wurde es mir nochmal deutlich. Auk keinen Fall fehlen darf: Buttercreme wahlweise normal oder mit Kakaopulver, Erdbeer- und Rhabarbermarmelade, Blätterteig, Rosinen, Zimt, Zuckerguss am besten in rosa oder auch braun und dann alles noch mit Schokolade überzogen. Also wirklich viel Zucker und Fett und irgendwie immer das gleiche. Also die Kuchen sind eigentlich immer so aufgebaut: Rührkuchen (sogar in verschidenen Sorten) dann Buttercreme und Marmelade und dann manchmal noch mit Schokolade überzogen.Ich hab nur zweimal gesehen, dass mit richtigem Obst gearbeitet wurde, einmal für einen Geburtstagskuchen (da hat aber des viele Marzipan meiner Meinung nach alles wieder zunichte gemacht) und einmal gabs Apfelkuchen, allerdings konnte man die Apfelwürfelich in dem Rührkuchen locker zählen. Aber so sind halt die Geschmäcker hier, da passen die sich halt an.


Es hat auf jeden Fall sehr Spaß gemacht und die haben sich auch alle sehr bemüht mir alles zu zeigen und zu erklären, obwohl ich ja kaum isländisch versteh und ich durfte auch einiges machen. Das meiste kann ich zwar nicht zuhause machen, weil die da einfach so viele Maschinen haben und die Rezepte hab ich jetzt auch nicht abgeschrieben :) aber so an sich hab ich mal gesehen, wie das da läuft.
Gearbeitet hab ich mit drei Bäckern, wo von einer Azubi ist, Oskar, Joí und Kjartan. Das war schon auch lustig, vor allem weil die da sich alle gleich behandeln, also da is der Chef nix besseres, aber des kommt vielleicht auch davon, dass man sich in Island IMMER nur mit dem Vornamen anspricht. So hab ich dann auch gleich mal noch das Zeitungsbier eingeführt :) Oskar (der Chef) war nämlich in der Zeitung um Werbung für den Kuchen des Jahres zu machen, welcher für den "konurdagur" (übersetzt Frauentag oder vllt sowas wie Muttertag) gemacht wurde.
Schokodeko für den Konurdagurkuchen

Joí beim Makronen machen - auch zur Deko


der Konurdagurkuchen ohne Deko - Oskar (hinten), Inga, Kjartan
                                                           
Ja und ich hab dann halt gmeint, dass mer da eignetlich ne Runde ausgeben muss... ja und tatsächlich hat der ma nächsten Morgen Bier für alle mitbracht. Also des war ich jetzt au net grade gewohnt...morgens früh um vier n Bier NACH dem Aufstehen und auf nüchternen Magen, aber vorallem der Azubi fands gut. Und es gab ja genug rundrum was ich dazu hab essen können :) Ich wurde eh richtiggehend umsorgt, dass ich au ja genug ess und trink und am besten immer noch ne Tüte mit heim nehmen. Also ich hab so viel gessen in den zwei Wochen, aber so frisch gebackenen Sachen sin halt au gut.
mit den Frauen vom Verkauf bei der Kaffepause, die dort seeehr wichtig ist

Auf dem Hof hab ich in der Zeit eigentlich kaum was gemacht, also ich hab halt abends immer gekocht und hin und wieder mal geputzt, aber sonsch hatte ich eigentlich frei. Die Nachfrage nach Marmelade und Karamellen is gerade halt auch sehr gering, darum gibt es zumindest in der Richtung auch nicht wirklich was zu tun. Also neben dem Playmobil spielen ist gerade nicht sooo viel, der Wintergarten wird gerade renoviert und das Gewächshaus hab ich auf Vordermann gebracht, aber ich hab auch viel Freizeit - hat auch was - mein selbstgestrickter Islandpullover gedeiht :)

Samstag, 5. Februar 2011

was sonst noch so los war

So es wird echt Zeit, dass ich mal den Rest von VOR Weihnachten noch erzähle...
Also vor Weihnachten war einerseits eine anstrengende Zeit, aber andererseits auch ne wunderschöne.
Ich mag einfach die Vorweihnachtszeit und dieses Mal war sie fast noch schöner, weil ich mich gleichzeitig auch noch auf daheim freuen konnte :) Und ich hatte ja dnn auch wirklich frei wunderschöne Wochen. Danke nochmal dafür.
Auch hier gibt es Weihnachtsmärkte auf denen wir auch einen Stand hatten. Also hieß es neben den ganzen Marmeladegläsern noch alles für den Markt vorzubereiten. Weil nur mit n paar Gläser Marmelade kann man da ja auch nicht hin. Also haben wir zwischendurch noch Karamellen gegossen und gebrannte Mandeln gemacht und an den Abenden Strohsterne gebastelt (das kennen die Isländer nicht), Bienenwachskerzen gedreht, Lebkuchenhäuser gebacken, Tee abgefült und versucht Seifen einzufilzen (ich konnte das irgendwie net...) Es hat wirklich Spaß gemacht das alles vorzubereiten und dann noch nebenher Breedlich zu backen. Und Weihnachtsgeschenke wollten ja auch noch gemacht werden, also kann ich nicht sagen, dass ich zu wenig zu tun hatte :) Aber letztendlich haben wir alles geschafft und auch die MArmelade haben wir fertig machen können...zumindest fast. Nachdem wir nämlich die geforderte Gläser abgeliefert haben, wollten sie nochmal welche, das habne wir dann auch gemacht, was auch dazu führte, dass wir einmal bis um halb zwei nachts Marmelade abgefüllt haben :) Ja und dann zwei Tage bevor Kai und ich ingen wollten sie dann nochmal welche haben und zwar einfach so über Nacht, da habne wir dann aber gestreikt, weil das einfach unmöglich war. Aber auch so war dieser Deal super für Doro und Kjartan.

Beim Marmelade Abfüllen

Ja und an den Wochenenden habe ich auhc immer ziemlich viel unternommen. So war ich an einem Sonntag auch in Kálfholt und habe die Clara besucht, die dort arbeitete. Da sist ein Pferdehof und ich hatte so auch endlich mal die Gelegenheit auf einem Isländer zu reiten. Das Wetter war leider etwas bescheiden und die richtigen touripferde waren alle auf der weide, sodass wir nur in der Halle reiten konnten. Aber das war auch schon ok. Es hat nicht so ganz schlecht geklappt würde ich sagen....
Dann war ich mit Sunna in Reykjavik schlittschuhlaufen. Das hat sie vorher noch nie gemacht und es hat ihr echt gut gefallen und danach noch in dem "Tierpark" Ja da konnte man doch tatsächlich Schafe, Schweine, Fische und so anschauen. Das für mich besondere waren die Rentiere, für Sunna war es das Melken der Kühe... Naja war irgendwie schon lustig, vorallem als die dann alle so begeister waren, dass die eine Kuh doch tatsächlich 11 Liter gegeben hat (nachdem die andere nur 6 gegeben hat) :)
Und danach habe ich dann die Molly nochmal getroffen, das war wirklich. Es war ihr letzter Tag in Island, genauso wie auch Asjas. Dagmar und Martin (von Vallanes) waren auch dabei und wir haben dann zusammen noch nen schönen Abend mit Pizza und so gehabt und ich hab zum ersten Mal couchgesurft.
Am nächsten Tag habe ich Molly dann noch bis zum Bus begleitet und dort habne wir dann auch noch Asja getroffen und ich musste mich von beiden verabschieden. Das war schon n bissle traurig...
Die letzten paar Tage sind dann aber auch wie im Flug vergangen. ein Frisörbesuch war noch drin (Locken :)) und dann war auch schon Zeit zu gehen. Mit Dagmar (die deutsche Autorin) sind wir nach Reykjavik und sind noch etwas durch die Stadt gebummelt, waren auf einer Kaffeerunde von irgendso nem Strickunternehmen oder so...

mit Kai in Reykjavik

Unser Xälz in einem Delikatessenladen

Mit dem Bus gings dann nach Keflavik ins Hotel, weil ich am nächsten Morgen um 5:30 Uhr am Flughafen sein musste. Das Hotel hat aber ab 4:30Uhr Frühstück angeboten und auch einen Transfer zum Flughafen, wann immer man dort sein musste. Hat alles wunderbar geklappt und das Frühstück war genial! Ich versteh nur nicht, warum man so früh da sein musste....so lange wie ich dann da drinnen warten musste..
Der Flug war gut, obwohl das Flugzeug nicht ganz so modern war, wie das mit dem ich gekommen bin aber ich hatte so nette Nebensitzer. Isländer die über Weihnachten nach Deutschland fliegen und ihre Tochter mit Familie besuchen und jetzt ratet mal, wo die wohnt....bei Schwäbisch Hall! Die Welt is einfach klein. Ich hab dann au gleich mal noch ne Einladung bekommen sie doch mal zu besuchen.
Tja und dann in Frankfurt hats dann aber ersch nochmal ewig gedauert bis ich mein Gepäck hatte und alle mussten ewig auf mich warten. Aber der Empfang mit Mama, Papa, Oma, Lutz, Nele und Jochen war sehr schön und daheim war dann nochmal ein Empfang von Clara und vom Leidigs- und Keßlerclan - so schön!

Montag, 31. Januar 2011

Geburtstag von Asja

Am 11.Dezember hatte Asja ihren 20. Falls ihr euch nimme erinnert, die Asja is des Mädel mit der ich ganz viel gemacht habt. Die ganzen Ausflüge, Sprachkurs und Kaffi-Krus-Abende. Es ist echt traurig, dass sie jetzt wieder in Deutschland ist - sie war nur für 3Monate da. Sie ist mir zu einer wirklich guten Freundin geworden...
Naja, aber auf jeden Fall haben wir dann zusammen ihren Geburtstag gefeiert. Eigentlich hatten wir vor an ihrem Geburtstag (passenderweise war es ein Samstag) Skifahren gehen, aber natürlich musste dann die Woche über wieder wärmer werden und der ganze Schnee is geschmolzen...tja dann is des halt ausgefallen. Des war schon schde voralem weil wir ne Woche vorher ne Gletschertour machen wollten, die aber dann auch ausfallen musste, weil ich da mit Fieber im Bett lag. Aber gut, dann haben wir beschlossen nach Reykjavik zu gehen, n bissle einkaufen und so. Da Kjartan auch auf den Weihnachtsmarkt dort musste hat des au gepasst. Der Kai (ein Volontär aus den USA) ist auch mit. Wir habne also Kjartan auf dme Markt abgesetzt und haben das Auto dann entführt. Mir warn dann schön shoppen (Weihnachtseinkäufe), haben heiße Schokolade umsonst getrunken (war grad so ne Aktion vom roten Kreuz dort :)) und ziemlich gute Schokopralinen gegessen. An dme TAg haben wir eh sehr viel gegessen... ;) Als Ausländer haben wir uns dann auch mal noch geoutet, weil Kai an dem "berühmten Hotdogstand", an dem schon Bill Clinton ein Hotdog gegessen hat, das Bild nachgestellt hat, das dort hängt (eben mit Bill Clinton und nem Hotdog und dem Stand und Verkäufer). Des fanden dann alle natürlich ziemlich lustig, aber wir auch :)
Kai wollte dann noch in n Museum und Asja und ich in nen Wolleoutlet, hat sich dann aber rausgestellt, dass des Outlet schon zu hatte. Also warn wir noch in dem Museum und sind dort so spät weggefahren, dass Kjartan ne Stunde au dem Markt auf uns warten musste...uuups. Naja, er fands net soo schlimm, zum Glück.
Zurück in Selfoss sind wir (jetzt nur noch Asja und ich) erst mal noch n gutes Eis essen gangen - ich liebe des Eis hier! Und dann noch ins Kino, Harry Potter, weil alle Weilt es ja schon angeschaut hat, also haben wir es gewagt ihn hier auf englisch anzuschauen (die Filme sin hier alle in der Originalsprache und haben dann isländische Untertitel). Und ich bin echt stolz auf mich, ich habs tatsächlich alles kapiert und verstanden, also ich mein ich konnte nicht jedes einzelne Wort übersetzen, aber ich hab alles verstanden...find ich ziemlich gut (ich muss mich doch mal selber loben:)) Aber bevor s losging muss man sich ja in den richtigen Saal setzen, gell... Un bei zwei hat man ne 50/50 Chance.... Tja und irgendwie ham mir uns halt für den falschen entschieden, weil mir die Karten net richtig glesen ham.... Ja un des blöde war, mir sin halt tatsächlich unter so n Abspeerband durch, dass mir den Saal kommen sin, also richtig bescheuert...ja aber zum Glück ham mir gleich gmerkt, dass de sirgendwie des falsche is. Mir hams dann aber noch rechtzeitig zum richtigen geschafft. Aber des war halt irgendwie so typisch :) Mit ner heißen Schokolade im Kaffi Krus haben wir dann den Abend ausklingen lassen. War echt voll der schöne Tag! Ahja und geschenkt hab ich ihr ein selbstgemachtes Lebkuchenhaus, die wir auch für die Weihnachtsmärkte gebacken und gebastelt haben.
Und am Sonntag waren wir dann noch schön entspannen in der blauen Lagune. Oh des is so gut dort, auch wenns n bissle arg teuer is. wenn man hier is, muss man schon mal dort gewesen sein, find ich.
Des war gleichzeitig auhc das letze Wochenende von Asja hier in Island. Ich hätte es nicht besser, als mit ihr treffen können, des war einfach zu gut :)
Blaue Lagune

Samstag, 22. Januar 2011

traditionelles Essen...

So Leuts, des muss ich jetzt kurz erzählen..
Also vor Weihnachten war noch ein anderer Freiwilliger da, Kai. Er wollte so viel typisch isländisches machen und probieren, sodass ich unweigerlich auch in den "Genuß" von einigem kam.
Kurz vor Weihnachten hat uns Kjartan also was ganz traditionelles gekauft: in Mysa eingelgte Schaffleischprodukte. Mysa ist (ich hab keine Ahnung, was es genau ist...) etwas, dass man auch so trinken kann und das wurde vor allem früher benutzt um Sachen darin einzulegen, dass diese haltbar bleiben. Dadurch schmeckt aber alles ziemlich sauer...und gewöhnungsbedürftig. Die Doro war zu diesem Zeitpunkt mit Sunna in Deutschland - sie hätte gesagt, dass das alles andere als Essen ist. Ja also hat Kjartan uns ein Eimerle vorgesetzt  und da drin waren dann die Sachen eingelegt. Zum einen was bekanntes, Blut- und Leberwurst. Die hat aber anders geschmeckt, wegen dem Mysa halt. Dann so ne Speck-Fleischrolle (keine Ahnung was genau), und Schafskopf in Sülze (das beinhaltet Fleisch, von den Backen oder so, Zunge, Gehirn, Auge) und Schafbockhoden in Sülze. Also gut und wenn mer dann schon da is und des vor einem steht, dann probiert mers halt doch. Man darf einfach net so genua darüber nachdenken, was man da ist. Also mehr wie nur n minikleines Stückle von jedem konnte ich dann aber doch net essen...es hat au net so gut geschmeckt. Also ich muss sagen, des eckligste war der Schafskopf, allein die Konsistenz...da konnt mer einfach net andersch denken, als dass man auf einem Auge rumkaut...der Hoden hat net so schlecht geschmeckt, wenn man nicht darüber nachdenkt :) Aber ich bin froh, dass ichs probiert hab, immerhin is es was richtig typisch isländisches. Ja und jetzt heute waren der Kjartan un die Sunna einkaufen (Doro ist wieder in Deutschland) und haben wieder was spezielles mitgebracht, da jetzt gerade die Saison dafür ist...Haifleisch (das ist das, das so stinkt, weil es schon am vergammeln ist, anders wäre es scheinbar giftig) und saures Walfleisch. Ja ihr merkt schon die Isländer sind echt speziell.....Den Hai hat sich sogar die Sunna ausgesucht. Ja und dann hab ich halt wieder probiert. Bis jetzt aber erst von dem Hai. Ich sags euch, des stinkt echt richtig eklig! Ich kann net verstehn, wie des manche als Delikatesse ansehen können. Es schmeckt auch net besonders..salzig, nach fisch und noch n schrecklicher Nachgeschmack, der nicht definierbar ist. Also jetzt hab ichs probiert und werds nimme essen :) Ich kanns schon verstehn, warum geraten wird dazu Brennivin(sehr starker und scharfer Schnaps) zu trinken...
So des war jetzt nur mal so zwischendurch angemerkt.

Freitag, 21. Januar 2011

Vestmannaeyjar

Ein Ausflugziel von Asja und mir am 28.11..... Das sind ein paar Inseln südlich von Island und eine davon ist bewohnt. Also haben wir uns an einem freien Sonnatg früh morgens aus dem Bett gequält (ich hab doch tatsache n bissle verschlafen, die asja hat mich angerufen un hat gefragt wo ich bleib...tja des war mein weckruf dann...uups) und sind mit der Fähre nach Heimaey (die bewohnte Insel) gefahren. Man hatte ne echt schöne aussicht, vor allem, weil da grad au noch die sonne aufgegangen ist. Nur Wale ham mer leider net gsehen...
Sonnenaufgang - Blick von der Fähre

ein einsames Haus auf einer der eigentlich unbewohnten(!) Inseln
Den Fährverkehr ham mer dann gleich au mal noch n bissle aufgehalten, weil wir als wir angelegt hatten, halt vor der falschen Türe standen und uns gewundert haben, warum die net aufgeht... Nach ner Zeit sin mer halt dann doch noch zu ner andern türe glaufen und siehe da, die war offen. Ja und unser Auto war dann halt das einzige des noch dastand...vorher war halt alles voll mit Autos...Naja die Arbeiter dort fanden es ganz lustig.
Auf der Insel is vor ca.35 Jahren n Vulkan ganz heftig ausbrochen, sodass ein Teil von der Stadt einfach von der ganzen Asche und der Lava verschüttet wurde. Die Menschen hatten überhaupt keine Zeit mehr irgendwas zu retten außer sich selbst. Deshalb gibt es da jetzt so etwas wie das "Pompeji of the North". Da graben sie die verschütteten Häuser wieder aus....für die ehemaligen Bewohner (darunter auch ein Bruder von Kjartan mit seiner Familie) sind da aber nicht so glücklich darüber, weil es doch traurige Erinnerungen hervorruft und sie auch nicht gefragt wurden... Aber für uns als Besucher war es doch ganz interessnat zu sehen.
das ist nur eine Ecke vom Dach

die Schilder zeigen, wo ein Haus stand  und wer darin wohnte
Außerdem gibt es dort den jüngsten Berg der Welt, der Eldfell. Er entstand 1973 bei dem Vulkanausbruch.
Oben auf der Spitze ist die Erde an manchen Stellen noch richtig heiß und die steine eignen sich hervorragend als Taschenwärmer. Wenn wir Äpfel oder so dabei gehabt hätten, hätte wir dort Bratäpfel machen können! Das ist echt schon fast unglaublich, finde ich. Naja mir haben es dann mit nem Stück Papier versucht...also ne Flamme gabs net, aber es ist ziemlich verkohlt.  Asja hats einfach net lassen könne und hat immer an die heißesten Stelle gefasst, nur um 3 Sekunden später die Hand ruckartig zurückzuziehen...aber ich muss gestehen, es ist auch zu verlockend und ich habs selbst auch öfters gemacht :) Nach dem "langen und anstrengenden" Aufstieg auf dem "Wanderweg", wie es im Reiseführer steht (es war weniger als ein Trampelpfad...) haben wir uns dann ein isländisches Nationalprodukt gegönnt: Skyr - das ist was zwischen Joghurt und Quark und gibt es in ganz vielen Geschmacksrichtungen und es ist halt echt lecker! Käskuchen lässt sich übrigens auch gut mit backen...
Ausblick vom Eldafell auf die einzige Stadt der Insel

Dort gibt es mindestens so viele Autos wie Einwohner und das obwohl die Insel nur 13,4km² misst!
Verstehe wer will....
Blick Richtung Festland mit dem Eyjafjallajökull

in Richtung offenes Meer

Diesen Tag habne wir wieder einmal mit einer heißen Schokolade in einem wirklich schönen Café ausklingen lassen (das all-you-can-eat Kuchenbuffet haben wir dann doch lieben weggelassen... ;))